Heute geriet ich in einen Schneesturm. Es fuhr keine Tram mehr. Die Autos stautem sich soweit man sehen konnte. An der Kreuzung Kilinskiego/Narutowiczs mit ihrer orthodoxen Kirche glaubte ich mich für einen Augenblick im eisigen Moskau. So eisig, dass einige aus dem Sprachkurs heute nicht nach Hause fahren konnten, in die Vorstädte und Dörfer. Ich stapfte behutsam nach Hause und konnte als Referenz für das Eis, das mir um die Ohren schlug, nur den letzten Berlin-Potsdamer Winter nehmen, der die Studenten über den Campus watscheln ließ. Jetzt ist es also wieder soweit. Die Zeit der Schneestiefel.